Umweltkonferenz mit Projektideen
08.04.2025 Politik, RomanshornAmriswil ist Fair Trade Town: Stadträtin Sandra Reinhard und Mitinitiant Moritz Michel stellten Hintergründe und Vorgehen an der fünften Romanshorner Umweltkonferenz vor.
«Der faire Handel ist und wirkt vielschichtig: Mit eingebunden sind Sozial- und Umweltstandards, Mindestlöhne, Transparenz und Gerechtigkeit ganz allgemein. Und wer als Gemeinde mitmacht, setzt damit Zeichen. In der Schweiz war dies mit Glarus Ost 2016 die erste Gemeinde, bis heute sind 24 mit dabei», erzählt Sandra Reinhard. In Amriswil stand am Anfang die Gründung einer Arbeitsgruppe: «Und mit der Suche nach lokalen Partnern war dann der Weg zur Stadt vorgezeichnet. Nach dem Beschluss (der Stadt), mitzumachen, galt und gilt es, öffentlich sichtbar zu werden, faire Aktionen anzubieten und umzusetzen. Dazu gehören ein Wirtschaftsapéro, ein Nachhaltigkeitsmarkt und der Kontakt mit und zu den Schulen», erklär-te Moritz Michel.
Ob dies auch für die Hafenstadt zu einer Option, ein diesbezügliches Projekt angegangen werden könnte, wird demnächst abgeklärt. Eine weitere Idee wurde ebenfalls an der Konferenz eingebracht und diskutiert: Weil es in Romanshorn zahlreiche Initiativen und Anlässe im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich gibt, könnte die Schaffung einer sogenannten «Umweltagenda» (analog der «Kulturagenda») zielführend sein. Eine Arbeitsgruppe wird sich dieses Themas annehmen.
Markus Bösch