Verpuffen Kita-Subventionen?
16.03.2023 Leserbriefe, RomanshornDie im Artikel der TZ (21.2.23) erwähnten Studien zeigen, dass Eltern ihre Berufstätigkeit wegen tieferer Krippenkosten nicht automatisch aufstocken. Mich freut es, dass sich die Mütter nur wenig über das Geld steuern lassen. Wahrscheinlich ist ihnen das Kindeswohl und ihr eigenes Wohl wichtiger. Im Artikel lese ich von den Interessen der Wirtschaft wegen des Fachkräftemangels und dass die Geschlechterrollen verändert werden müssen. Zum Kindeswohl lese ich keinen einzigen Satz.
Weshalb sollen die Eltern nicht frei wählen, wie sie ihre Geschlechterrolle gestalten? Wenn Mütter spüren, dass die Mutterrolle sie mehr erfüllt als der Beruf, ist das zu achten. Kinder bei ihrer faszinierenden Entwicklung vom Säugling bis zum Erwachsenen zu begleiten, ist zwar anstrengend und anspruchsvoll, aber die schönste Lebensaufgabe, die es gibt. Kinder sind ein Geschenk Gottes. Das spüren Mütter vielleicht etwas direkter, wenn sie nach der schmerzhaften Geburt das Kindlein glücklich im Arm halten. Da mag der Beruf nebenbei gerne seinen Platz haben, soweit die Eltern das wünschen und kräftemässig schaffen. Möge sie das Motto leiten: «Weniger ist oft mehr».
Regula Streckeisen
Amriswilerstrasse 20, Romanshorn