Vorbilder für selbstbestimmte Wege
27.11.2025 Kultur&Natur, RomanshornZwei Frauen im Gespräch: Nicole Egli ist Geschäftsfrau, Umweltingenieurin, Mutter und Politikerin. Susanne Giger ist Redaktorin, Medientrainerin und Verwaltungsrätin. Beide erzählen ihre Geschichte im Podcast «beta.gamma». Zwei Kantiklassen hörten interessiert zu.
Sie nehmen die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Reise zu ihren Leidenschaften und Träumen: Unter dem Motto «Jugend trifft Erfahrung» sind zwei Kantiklassen vor Ort und begleiten Rosie Hörler, die sich mit den beiden Protagonistinnen unterhält. In einem Live-Podcast von «beta.gamma» (www.beta.gamma.ch), der monatlich aufgenommen wird, mit dem Ziel, «neue Vorbilder zu schaffen, die selbstbestimmte Wege aufzeigen», wie es Kathrin Loppacher formuliert.
Leben als Garten
«Für mich gehören zu einem Traumgarten Hecken mit einheimischen Wildsträuchern, ein Schwimmteich, Kiesflächen, Blumen und eine Pergola», sagt Nicole Egli aus Amriswil. Die gelernte Umweltingenieurin hat nach der Matura in Romanshorn eine Gärtnerinnenlehre absolviert, führt heute ein Geschäft, arbeitet mit ihrem Mann zusammen, ist Stadträtin und Mutter von zwei kleinen Kindern: «Wir sind zwei Alphatiere und ergänzen uns ideal. Um alles unter einen Hut zu bringen, braucht es Absprachen und dass wir wissen, was wichtig ist im Leben. Als Lokalpolitikerin liegt mir Familienpolitik am Herzen. Angebote, die wir in diesem Bereich schaffen, müssen bei den (richtigen) Menschen ankommen.»
Neugierig aufs Leben
Musicalschule und Sportlehrerin als Träume – und in der Realität nach dem Wirtschaftsstudium als Redaktorin beim Radio SRF arbeiten: «Damit mein Gegenüber Wirtschaft und Leben zusammendenken kann, erzähl(t)e ich oft in Bildern, die Herzen berühren sollen», erzählt Susanne Giger. Obwohl sie einen Journalismus, der zu einem Thema immer verschiedene Perspektiven aufzeigen kann, nach wie vor wichtig findet, ist sie heute Verwaltungsrätin in der Coop-Gruppe (und arbeitet auch in den Stiftungen der Karthause Ittingen und der päpstlichen Schweizergarde): «Auch da ist es aus meiner Sicht entscheidend, in Verbindung zu bleiben, nahe bei den Menschen zu sein. Letztlich vertraue ich darauf, auf ein schönes Lebensmosaik (zurück-)schauen zu können.»
Markus Bösch



