Definition gemäss Wikipedia: «Line Dance ist eine chorografische Tanzform, bei der einzelne Tänzer, unabhängig von der Geschlechtszugehörigkeit, in Reihen vor- und nebeneinander tanzen. Die Tänze sind passend zur Musik choreografiert, die meist aus den Kategorien Country oder Pop stammt.»

Ich bin überaus begeistert von Line Dance, sosehr, dass ich schon mal über das Mittelmeer fliege dafür. Es hat mir sozusagen «den Ärmel reingenommen» vor mittlerweile fast vier Jahren. Völlig blauäugig habe ich mich damals angemeldet, null Ahnung vom Tanzen oder von Schrittbezeichnungen. Nun weiss ich einiges mehr und ich wage zu behaupten, dass ich mich nicht ganz untalentiert anstelle. Fällt das Gespräch im Bekanntenkreis darauf, so stelle ich immer wieder vorgefasste Meinungen fest, die so nicht stimmen. Ich möchte die zwei häufigsten klären.

«Bei der Tanzform machen alle steif das Gleiche!» Das muss so sein, das ist sogar gut so, bedeutet es doch, dass alle den Tanz beherrschen. Hin und wieder gibt es Tänze, die gegeneinander getanzt werden, aber üblicherweise tanzen alle in die gleiche Richtung, ansonsten kann es zu Zusammenstössen kommen. Hüften werden sehr wohl bewegt, eine ordentliche Beinstellung zeugt von guter Haltung und ist anzustreben.

«Es kann keinen Spass machen, weil alle so ernst dreinschauen!» Oh doch, es macht grossen Spass, es bedarf einfach grosser Konzentration. Jeweils 32 bis 96 oder noch mehr Schritte sind in die richtige Reihenfolge zu setzen. Jeder bemüht sich grösstmöglich, keine Fehler zu machen. Wenn man nicht schon mit einem ständigen Smile-Face ausgestattet ist, kann die Physiognomie schon mal etwas streng daherkommen. Sogar mein «Paar-Tanz-Muffel-Mann» konnte sich dafür erwärmen. Für Körper und Geist ist es eine gesunde Herausforderung und die Musik ist von traditionell bis modern.

Wer gerne einmal zusehen will: Am 3. Mai um 13.45 Uhr am Bahnhofsplatz und um 14.30 Uhr beim Coop-Haupteingang wird der jährliche Flashmob Romanshorn ausgetragen.
Unser Motto: «Happy Dancing!»

Ingrid Meier