Wettbewerbsfähigkeit im Regionalverkehr verbessern

  09.10.2024 Brennpunkt, Romanshorn, Salmsach, Uttwil

Der Kanton Thurgau und der Bund sehen vor, in den Regionen Amriswil und Schlatt die Leistungen des öffentlichen Busverkehrs auszuschreiben und auf Ende 2027 neu zu vergeben. Auf Ende 2029 sollen voraussichtlich auch in der Region Frauenfeld die Leistungen des öffentlichen Busverkehrs neu vergeben werden. Dies soll die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Verkehrs verbessern. 

Der Kanton Thurgau hat neue Grundlagen für die Ausschreibung von Regionalverkehrsleistungen erarbeitet und darin die Ausschreibungsgrundsätze für die kommenden Jahre festgelegt. Auf dieser Basis werden auf den Dezember 2027 verschiedene Leistungen des öffentlichen Busverkehrs ausgeschrieben.

Die Konzessionen für die bestehenden Buslinien in der Region Amriswil sind heute an zwei Transportunternehmen vergeben. Die dadurch verursachten Schnittstellen führen zu Ineffizienzen. Zudem ist im ÖV-Konzept 2025–2030 eine neue Buslinie 946 Romanshorn–Salmsach geplant. Das neue Angebot muss aus rechtlichen Gründen ausgeschrieben werden. Auf den Dezember 2027 werden daher die Leistungen für die ab Amriswil betriebenen Linien und der neuen Linie 946 ausgeschrieben.

Die Konzession für die Buslinie 722 Wil–Weinfelden ist heute an zwei Transportunternehmen vergeben. Die dadurch verursachten Schnittstellen führen zu Ineffizienzen. Auf den Dezember 2027 werden deshalb die Leistungen für die Buslinie 722 Wil–Weinfelden ausgeschrieben.

Die Buslinien in den Regionen Schlatt und Frauenfeld weisen kostenseitig seit mehreren Jahren eine hohe Abweichung zum Benchmark auf. Auf den Dezember 2027 werden deshalb auch die Leistungen für die ab Schlatt betriebenen Buslinien ausgeschrieben. Die ab Frauenfeld betriebenen Regionalverkehrsbuslinien und die neu geplante Buslinie 839 Aadorf–Affeltrangen werden voraussichtlich auf den Dezember 2029 ausgeschrieben.

Die öffentliche Publikation der für die Betriebsaufnahme im Dezember 2027 auszuschreibenden Linien erfolgt im Herbst 2025.

Der Kanton Thurgau wird bei den Ausschreibungen der Regionalverkehrsleistungen den Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besondere Beachtung schenken. Die Ausschreibung soll nicht dazu dienen, die Löhne unter das branchenübliche Niveau zu senken. Vielmehr werden strukturelle Einsparungen erwartet. Die durch die Ausschreibung eingesparten Mittel sollen zur Finanzierung der im ÖV-Konzept 2025–2030 geplanten Fahrplanangebotsausbauten eingesetzt werden.

Die Ausschreibungsplanung per Dezember 2027 kann unter www.oev.tg.ch eingesehen werden.

Departement für Inneres und Volkswirtschaft des Kantons Thurgau 


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