Wie bitte, Herr Frischknecht?!

  13.06.2024 Leserbriefe, Romanshorn

Der «Wellenbrecher» in der Ausgabe vom 7. Juni hat viel Kopfschütteln und noch mehr Fragezeichen aufgeworfen.

Das Wichtigste zuerst: Jede Form des Extremismus bewegt sich jenseits der demokratischen Grundordnung. Verständlich also, dass Herr Frischknecht seinem Frust über linksextreme Gewalt Ausdruck gibt.

Sein Votum hingegen, die Presse mit ihren Staatssendern würden propagandistische Volksverblendung betreiben, ist diffamierend und inakzeptabel. Rassistische Äusserungen bestimmter Parteien und rechtsextreme Parteiprogramme im gleichen Atemzug zu rechtfertigen, weil seiner Meinung nach zu wenig gegen linksextreme Gewalt unternommen wird, ist schlichtweg demokratieschädigend. Wo bleibt da der eigene Beitrag für eine «wahre Demokratie», einer, die differenziert aufklärt, die Brücken baut, statt Gräben aufreisst, polemisiert und Verunsicherungen schürt?

Ich bin erstaunt und erschüttert darüber, dass im «Seeblick» solch hetzerischen Kommentaren eine Plattform geboten wird.

Lena Schönewald
Reckholdernstrasse 39, Romanshorn


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