Wildrettung – Nachwuchs im und um den Wald
10.04.2025 Kultur&Natur, Uttwil , RomanshornDer Romanshorner und Uttwiler Wald zieht besonders im Frühling viele Spaziergänger und Sportler in die freie Natur. Die Nutzung als Naherholungsgebiet hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dabei wird oft vergessen, dass der Wald und die umliegenden Wiesen wichtige Rückzugsgebiete für Wildtiere sind. Insbesondere im Frühling und Winter sollten Störungen vermieden werden.
Jeder Waldnutzer kann durch umsichtiges Verhalten dazu beitragen, dass die Wildtiere in ihrem schrumpfenden Lebensraum nicht zusätzlich gestört werden.
Die Jagdgesellschaft Romanshorn-Uttwil bittet alle Waldbesucher, in dieser Zeit besonders darauf zu achten, dass ihre Hunde nicht nur im Wald, sondern auch an den Waldrändern angeleint geführt werden. Dies ist im Thurgau vom 1. April bis 31. Juli gesetzlich vorgeschrieben. Spaziergänger und Sportler werden gebeten, sich an die ausgebauten Wege zu halten.
Rehkitze niemals berühren
Das schöne Frühlingswetter hat nicht nur die Flora erweckt, auch die Tierwelt wird bald mit Nachwuchs überraschen. So setzen beispielsweise die Rehe ab Ende April bis Mitte Juni an sonnigen und geschützten Orten ihre Kitze. Oft sind dies ruhige Wiesen am Waldrand. Die Rehgeiss lässt ihr Kitz die meiste Zeit des Tages allein und kehrt nur zum Säugen zurück. Vermeintlich verwaiste Rehkitze sollten daher niemals berührt oder aufgehoben werden. Störungen durch Hunde und Menschen können verheerende Folgen für das Kitz haben. Die Landwirte werden gebeten, den Jagdaufseher Walter Göldi möglichst frühzeitig, spätestens jedoch 2−3 Tage vor dem Mähen zu informieren. Dies ermöglicht es den Jägern, die Wiesen zu verblenden und punktuell Kitzrettungen mittels Drohnenflügen sicherzustellen.
Jagdgesellschaft Romanshorn-Uttwil