Winterwasser: Kräftig Hand angelegt für die Region

  11.12.2025 Wirtschaft, Romanshorn

Das Winterwasser bleibt auf seiner Erfolgsspur: In der vergangenen Saison wurden mehr Eintritte verzeichnet. Für die Zukunft braucht es Entscheidungen.

Es sind einmal mehr beeindruckende Zahlen, die Hanspeter Gross an der GV der Genossenschaft Winterwasser Oberthurgau vorlegen konnte: «Wir haben vom 21. Oktober bis 7. April 20’000 Besucherinnen und Besucher verzeichnen können. Dank eines ausgeklügelten Belegungsplans hatten wir 80 Stunden pro Woche geöffnet. Trotzdem haben wir noch Freiflächen und auch zusätzliche Möglichkeiten für Schulen. Um den Stromverbrauch zu reduzieren, haben wir einen effizienten Ventilatormotor angeschafft. Die Wärme wurde mit regionalem Holz produziert, etwa 3,4 MWh pro Tag.»

Vieles passt zusammen
Was ihn zudem stolz und dankbar mache, seien all jene, die jeweils tatkräftig Hand anlegten: «In nicht ganz acht Tagen haben 24 Helfer das Winterwasser aufgebaut.

Beim Rückbau dauerte es dann nur gerade fünfeinhalb Tage. Das sind insgesamt 1500 Stunden an freiwillig geleisteter (Schwer-)Arbeit. Das funktioniert auch darum, weil der Geist und die Stimmung untereinander passen. Genauso wie in der Verwaltung, die das Winterwasser am Laufen hält», so Gross. Dass auch die finanziellen Kennzahlen stimmen, zeigte Hans Sidler auf: «Bei einem Ertrag von 254’220 Franken und einem Aufwand von 235’629 Franken resultierte ein Gewinn von 18’590 Franken. Das Budget bewegt sich in ähnlichem Rahmen, mit einem geplanten Gewinn von 7600 Franken. Die Beiträge der RPO-Gemeinden machen etwa 53 % der Einnahmen aus, die Energiekosten etwa einen Drittel der Ausgaben.»

Was bringt die Zukunft?
Die bestehende Verwaltung wurde einstimmig bis 2028 wiedergewählt: Hanspeter Gross als Präsident, Thomas Gerber (Betrieb und Bau), Adelheid Meier (Aktuarin), Regula Gredig (Kassierin), Hans Sidler (Finanzen, Sponsoring), Stefan Ströbele (Marketing) sowie von Gemeindeseite Felix Würth (Amriswil), Daniel Bachofen (Arbon) und Christian Zanetti (Romanshorn).

Weil das Winterwasser zwei Drittel seiner Lebenszeit erreicht habe, sei einmal mehr die Zukunft desselbigen im Fokus: «Angedacht ist ein polysportives Wassersportzentrum, gleichzeitig mit notwendigen Sanierungen im Seebad. Es braucht Ideen für ein ‹Winterwasser 2.0›, für einen angepassten regionalen Beitragsschlüssel. Nötig sind Entscheidungen. Wir sind offen», so Gross.

Markus Bösch


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