Zu Gast bei «Alpinamed» Romanshorn
28.05.2025 Wirtschaft, RomanshornAm Donnerstag, 22. Mai, luden die Arbeitgebervereinigung Region Romanshorn und der Gewerbeverein Romanshorn und Umgebung zur Besichtigung der Alpinamed und Informationen über «Phyto Valley» ein.
Mit einleitenden Worten eröffneten die Präsidenten, Andrea Roth von der Arbeitgebervereinigung Romanshorn und Umgebung, Reto Segmüller vom Gewerbeverein Romanshorn und Umgebung den interessanten Abend. Cécile Mandefield, Präsidentin von «Phyto Valley Switzerland» zeigte die Ziele des Vereins auf. Vernetzung und Kompetenzen zu bündeln im Bereich Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetik aus Pflanzen.
Acht Thurgauer Firmen, darunter auch die Alpinamed, gründeten im Juli 2024 den Verein «Phyto Valley Switzerland». Gemeinsam machen sie die Naturmedizin aus der Bodensee Region sichtbar. Der Geschäftsführer von Alpinamed, Andreas Bleiker, erklärte, was es braucht: Nebst einer intakten Natur und gesunden Pflanzen viel Know-how, motivierte Personen mit Kompetenzen und eine gute Infrastruktur.
Spannender Einblick in die Produktion
Nach dem ersten Teil des Abends im «Brüggli» ging es nach einem kurzen Fussmarsch zu den Gebäuden der «Alpinamed». In drei Gruppen aufgeteilt wurden zuerst alle korrekt eingekleidet, um dem hohen Hygienestandart zu genügen.
Nach der sorgfältig kontrollierten Anlieferung gelangen die Paletten in verschiedene Lagerräume. Hochpräzise Messgeräte gewährleisten, dass das Pflanzenmaterial allen Anforderungen für die Weiterverarbeitung genügt.
Beeindruckend sind die grossen Tanks und die Anlagen für verschiedene Verfahrenstechniken, unter anderem für Turboextraktion, Ionenaustausch, Vakuumverdampfung, Vakuumtrocknung und Wasserdampfdestillation. Andreas Bleiker, (CEO Alpinamed AG) erklärte den rund 45 Gästen: «Um 10 Tonnen
Artischockenextrakt zu gewinnen, braucht es 60 Tonnen Artischocken und 720 Tonnen Wasser. Das gereinigte Wasser gelangt wieder in den Kreislauf zurück.»
Bei einem anschliessenden Apéro wurde rege diskutiert und viele Teilnehmer waren sich einig: Hinter all dem steckt sehr viel Herzblut.
Hansjürg Oesch