Im Schlusstheater der 3. Klassen der Sekundarschule Dozwil-Kesswil-Uttwil verstand es der Autor – Klassenlehrer Mario Wagner – meisterhaft, das Woher, Wohin im Zeitenlauf in sein Theaterstück einzubauen und seine Schülerinnen und Schüler dafür zu begeistern.

Im Nebenschauplatz in der Mehrzweckhalle Dozwil zappten Nicks Freunde im Streaming Dienst Broflix durch Märchen, Gruselgestalten und Werbung. Opa wollte Märchen erzählen, doch: «Was sind Märchen», fragte der Enkel, «Paw Patrol oder Pokémon?» Nein, Hänsel und Gretel, sprich Greta und Snow White mussten vorkommen und Hans im Glück.

Die zahlreichen Besucher des Schlusstheaters erlebten Überraschungsmomente, viel Situationskomik, Gruseln und Switchen zwischen Grimms Märchen und der Welt, in der unsere Teenies aufwachsen. Wie unverzichtbar Handys sind, merkten Hänsel und Greta als sie sich im Wald verirrten und ohne Handy dastanden. Snow White begegnete im Boot Camp den sieben Zwergen auf Handy-Entzug. Sie liess sich verführen mit einem vergifteten scharfen Döner und wachküssen von einer Frau.

Kreativität und Fantasie
Schulleiter Andreas Schneider gab den Schulabgängern drei Wünsche mit auf den Lebensweg: Zuversicht und Beharrlichkeit, Mut und als Wichtigstes Kreativität und Fantasie: «Alle wichtigen Durchbrüche in der Geschichte schafften Menschen, die mit Kreativität und Fantasie anderes wagten und ausprobierten.»

Kreativität und Fantasie hatten die Schüler entwickelt und gezeigt im Bühnenbild, in den Kostümen, der Technik und Darstellung des Theaters, das sie zusammen mit den Lehrpersonen Mario Wagner und Kristiina Rathler entwickelten und aufführten. Zusammen mit Nicolay Schenker stellte Schneider die einzelnen Darsteller kurz vor. Alle haben sich schon für eine weiterbildende Schule, eine Berufslehre oder sonstige Ausbildung entschieden.

Trudi Krieg