Auf ein Wort

  25.09.2025 Romanshorn: offizielle Mitteilungen

An diesem Wochenende stellen wir die Weichen für ein starkes Zentrum. Ebenso wichtig ist, dass wir die Voraussetzungen für einen zukunftsfähigen Werkplatz schaffen. Denn die in Romanshorn ansässigen Unternehmen leisten einen zentralen Beitrag zu unserem Wohlstand und zu soliden Finanzen.

Mit rund 6’200 Beschäftigten ist Romanshorn weit mehr als Wohn- und Hafenstadt. Wir sind ein bedeutender Wirtschaftsstandort im Oberthurgau mit ungefähr gleich vielen Zu- wie Wegpendlern. Beschäftigung entsteht in einer breiten Palette von Branchen: Metall, Chemie, Pharma und Hightech ebenso wie Gewerbe, Dienstleistungen und Detailhandel. Diese Vielfalt erhöht unsere Widerstandskraft und eröffnet Chancen für Innovation und Wachstum.

Vielfalt als Stärke
Hier sind international tätige Industrieunternehmen zuhause, die weit über die Region hinaus ausstrahlen. Daneben prägt ein starkes Gewerbe das Stadtbild, vom Handwerksbetrieb bis zum spezialisierten Dienstleister. Auch der Detailhandel, insbesondere rund um die FA-RO, ist ein wichtiger Pfeiler und trägt zu einem lebendigen Zentrum bei. Studien zeigen, dass Diversität Resilienz und Erneuerung fördert. Genau diese Vielfalt zeichnet Romanshorn aus.

Gute Anbindung als Standortfaktor
Unsere Erreichbarkeit mit Bahn, Schiff und Bus ist ein klares Plus. Der direkte Bahnanschluss an nationale und internationale Verbindungen macht uns attraktiv für Unternehmen, Mitarbeitende und Gäste. Der fehlende Autobahnanschluss bleibt eine Herausforderung, der wir langfristig begegnen wollen. Die Lage am Bodensee eröffnet dennoch kurze Wege zu Märkten, Arbeitsplätzen und Freizeitangeboten.

Herausforderung Fachkräfte
Der Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte ist intensiv. Unternehmen brauchen qualifizierte, flexible und innovative Mitarbeitende. Damit wir Talente gewinnen und halten, braucht es passende Rahmenbedingungen: bezahlbaren, guten Wohnraum, starke Schulen und Betreuungsangebote, verlässliche Mobilität, eine vielfältige Kultur- und Freizeitlandschaft und ein gepflegtes Stadtbild mit Begegnungsräumen. Fachkräfte folgen der Lebensqualität und nicht allein den Stellen.

Regionale Zusammenarbeit
Die geplanten Wirtschaftsförderungsmassnahmen der Region Oberthurgau sind ein wichtiger Schritt. Es geht darum, Firmenstandorte zu sichern, neue Unternehmen anzuziehen und die Wertschöpfung zu steigern. Vor allem aber geht es darum, die Region als Ganzes zu stärken und qualitativ gute Arbeitsplätze zu schaffen. Davon profitiert Romanshorn direkt. Ein lebendiger Wirtschaftsraum zieht Menschen an, die hier wohnen, arbeiten, ausbilden und investieren wollen.

Wandel aktiv gestalten
Nach einer Prognose von Wüst und Partner wird die Bevölkerung im Oberthurgau bis 2050 um 30 Prozent wachsen, die Zahl der Arbeitsplätze aber nur um 3 Prozent. Dieses Missverhältnis können wir nur gemeinsam als Region korrigieren.

Auch Strukturwandel, Digitalisierung und Energiewende stellen unsere Unternehmen vor Herausforderungen. Doch die Erfahrung der Vergangenheit stimmt zuversichtlich: Romanshorn kann Wandel nicht nur bewältigen, sondern aktiv gestalten. Wenn wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, die Zusammenarbeit in der Region vertiefen und unsere Standortvorteile klug nutzen, bleibt die Hafenstadt ein attraktiver Wohn- und Lebensort und ein starker, zukunftsfähiger Werkplatz im Herzen des Oberthurgaus.

Ihr

Stadtpräsident
Roger Martin


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