Wenn Musik das Herz bewegt: Die Uraufführung der «Jubiläumsmesse» von Heinrich Walder zum 150-jährigen Bestehen des Kirchenmusikverbandes begeisterte im katholischen Ostergottesdienst.

Es ist das Werk des Südtiroler Domkapellmeisters und Dozenten Heinrich Walder, geschrieben für drei- oder vierstimmigen Chor, Orgel und Orchester. In Romanshorn waren Streicher, Trompeten und eine Pauke mit dabei. Und wie an 13 weiteren Orten im Kanton stand auch in der katholischen Kirche diese Komposition im Zentrum des Gottesdienstes. Zu Recht. Mit dem erweiterten Kirchenchor und der ebenso erweiterten Kammerphilharmonie ist dem Leiter Roman Lopar eine beeindruckende Darbietung gelungen, ein Ohrenschmaus par excellence. So werden das «Gloria», das «Heilig» und das «Halleluja» als Beiträge zur musikalischen Verkündigung die zahlreichen Besucherinnen und gleichwohl die Sänger und Sängerinnen noch lange in den Alltag hinein begleiten.

Sich befreien lassen
Die Ostergeschichte(n) sind mithin bekannt: «Jene Erzählung mit der Maria aus Magdala zum Beispiel hat biografische Züge. Sie, die zum engen Freundeskreis von Jesus gehörte, hatte wohl als Erste erkannt, dass seine Sache nicht aufhört, dass seine Idee weitergehen wird. Denn er hat Augen und Ohren, und die Sinne überhaupt geöffnet. Und bis heute gilt es, diese Zuwendung von Gott zu uns ebenfalls weiterzugeben», sagte Gemeindeleiterin Anne Zorell in der Predigt. 

Markus Bösch