Am vergangenen Wochenende waren Tiere in die Gottesdienste miteingeladen: Sie erhielten von Gaby Zimmermann mit dem Segen Gottes Zuspruch.

Der 4. Oktober ist in den Kirchen Gedenktag für Franz von Assisi und seit 1931 auch Welttierschutztag. Seit einigen Jahren erhalten Tiere um diese Zeit in den katholischen Gottesdiensten von Romanshorn einen Segenszuspruch: «Tiere loben Gott allein schon durch ihre Existenz, und seit jeher spielen sie in der Bibel immer wieder eine wichtige Rolle. Und im Markusevangelium wird erzählt, wie Jesus seine Wüstenzeit mit wilden Tieren verbringt, bevor er seinen göttlichen Auftrag wahrnimmt», sagte Gaby Zimmermann.

Freundschaft und Leid
Viele Geschichten erzählen vom Zusammenleben von Menschen und Tieren, oft verbunden in Freundschaft, zu oft öffnen sich auch Konfliktfelder, wenn etwa Lebensräume verschwinden und Wildtiere unter Druck geraten, weil sich Menschen zu viel nehmen, wenn Tiere wegen des menschlichen Lebensstils leiden: «Wenn es uns gelingt, Tiere als Geschöpfe des gleichen Gottes wahrzunehmen und wir erkennen, dass es mit Gott etwas Grösseres über uns hinaus gibt, kann es (wieder) gelingen, alle Tiere wertzuschätzen. In diesem Sinn will sich auch der Segen verstanden wissen, den wir ihnen heute zukommen lassen.»

Markus Bösch