Medien und Demokratie im «Männerpalaver»
25.02.2025 Kirchen, RomanshornBeim Treffen am 19. Februar im reformierten Kirchgemeindehaus wurde im «Männerpalaver» über Medien und Demokratie in der Schweiz und im Ausland gesprochen.
Einmal pro Monat treffen sich Männer, unabhängig von Alter, Herkunft oder Religion, zu Gesprächsrunden über aktuelle Themen. Gemeinsam Fragen stellen und nach Antworten suchen macht Spass und bereichert.
Andreas von Bergen und Bruno Felix führten an diesem Abend gemeinsam rund 90 Minuten durch die Gesprächsrunde.
Freie Medien und Demokratie oder Einschränkungen
In mehreren Parlamentsgebäuden in der Schweiz und umliegenden Ländern gibt es feste Sitzordnungen nach Parteien, Links, Mitte und Rechts. Unter linker Politik werde allgemein die Anstrebung sozialer Gerechtigkeit verstanden.
Unter rechter Politik gehe es um die Erhaltung alter Werte. Bei den Mitte-Parteien sei oft ein grosser Abstand nach allen Seiten, eine gemässigte Einstellung.
Medien schauen der Politik auf die Finger und halten den Spiegel vor. Schweizer Redaktoren verfassen Berichte mit eigenen Meinungen zu Ereignissen, Abstimmungen und Wahlen in der ganzen Schweiz.
Selbst recherchieren vs. Einheitsberichte
Tausende Nachrichten aus dem Ausland werden jeden Tag von grossen Agenturen wie Keystone-SDA übernommen und an die grossen Tageszeitungen in der Schweiz weitergeleitet. Daher gebe es viele ähnliche Berichte aus dem Ausland.
Regionale Berichterstattungen auf einzelnen Seiten stammen von ortsansässigen Redaktoren, die selbst recherchieren.
In den letzten Jahren gibt es immer mehr Konzentration auf grössere Mediengruppen wie «Tages-Anzeiger», «NZZ», «Ringier» usw. Dabei werde Personal in den Redaktionen und den Druckereien gespart.
E-Medien – Pressefreiheit − Meinungsvielfalt
Weil die Abonnementspreise für Printmedien gestiegen sind, werden weniger Jahresabos abgeschlossen und ein Teil auf elektronischen Medien geschaut oder gelesen.
Die Pressefreiheit wird unter anderem in den USA, in Osteuropa und in China stark eingeschränkt. Von den Regierungen her wird das Volk monatelang bewusst falsch informiert.
Durch Radio und Fernsehen werden Meldungen noch viel schneller in der ganzen Schweiz verbreitet. Hier besitzt die Schweizerische Radio- und Fernsehgenossenschaft ein Monopol mit ihren vielen Sendern. Die privaten Sender mit ihren regionalen Programmen ergänzen die Meinungsvielfalt.
«Männerpalaver» Romanshorn