Und es gibt ein Trotzdem

  03.03.2022 Kirchen, Romanshorn

Angesagt als Fasnachtsgottesdienst und «endlich maskiert», waren die aktuellen Ereignisse involviert in die ironisch-witzigen Anmerkungen zur aktuellen Lage: Laut und deutlich und selbstverständlich.

Fassungslos über den «Krieg zum Machterhalt», brauche es Solidarität für die Menschen in der Ukraine, mit Gebeten und Unterstützung, so Anne Zorell. So wie es im Fasnachtslied heisst, «wenn die zusammen essen, die (eigentlich gar keine) Feinde sind».
Im Dialog mit Sozialarbeiter Andreas Pfiffner sprach sie von jenen, die Masken tragen und sich verkleiden – wie sie selber als evangelische Pfarrerin (gegoogelt), von jenen, die die Kirche verlassen: «Auch darum brauchen wir neue Einnahmequellen für unsere Aufgaben. Wie wä- re es mit der Kirche als Werbeträger für kybun, BMW oder McDonaldʼs, mit einer 5-G-Antenne auf dem Turmspitz oder dem Messgewand mit Adidas-Emblem? Für den Stapi wäre es dann wohl eher der angedachte Steg bis hinüber nach Friedrichshafen und einer Maut für alle, die so in die Hafenstadt zurückkehren.

Gugge vor der Kirche
Während der Predigt gestalteten die Jungwacht-Blauring-Leiter/-Leiterinnen mit den Kindern entsprechende Masken. Und der verseschmiedende Petrus war auch diesmal dabei, zum sechzehnten Mal in Folge. Fasnächtliche Guggenmusik allerdings blieb für einmal aussen vor: Die Romis-Näbel-Horner bliesen ihre Takte und Melodien vor der Kirche und unterhielten die Besucher und Besucherinnen während des Apéros vor dem Pfarreiheim.

Markus Bösch
 


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