Wichtige Weichenstellungen

Diesen Juni stehen wichtige Entscheidungen für die Stadt Romanshorn an: Am 18. Juni an der Urne und am 26. Juni an der Gemeindeversammlung. Es sind dies Entscheidungen, die auch mit der Ortsplanung zu tun haben. Seit 2012 wurden dazu Bevölkerungsworkshops durchgeführt, Raumplanerinnen und Architekten beschäftigt, es wurde im Stadtrat und in der Öffentlichkeit diskutiert und es wurde vor allem im Hintergrund viel, sehr viel gearbeitet. Damit wurden breit abgestützt die Rahmenbedingungen geschaffen, um die Hafenstadt weiterzuentwickeln.
"Jetzt ist dann mal genug geplant!" ist eine Aussage, die man in Romanshorn immer wieder einmal hört. Und ich habe Verständnis für diese Aussage. Auch ich möchte endlich umsetzen, endlich vorankommen mit unserer schöner werdenden Hafenstadt. Sie, geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, können das nun direkt mitentscheiden.

MZH Bach, Umzonung und Pier 8590
An der Urne wird über unsere Mehrzweckhalle Bach abgestimmt. Aus raumplanerischer Sicht ist sie am richtigen Ort. Sie ist notwendig, um der in den letzten Jahren gewachsenen Bevölkerung die notwendige Infrastruktur bereitzustellen. An der Gemeindeversammlung ist für deren Umsetzung dann zusätzlich ein Ja zur Umzonung notwendig.
An der Urne wird zudem kantonal über das Thurgauer Chancenpaket abgestimmt. Gut 127 Millionen Franken aus dem Verkauf der TKB-Partizipationsscheine sollen in 20 Projekte im ganzen Kanton investiert werden. Es handelt sich um Projekte, die unseren Thurgau beflügeln werden und viel Positives auslösen. Auch Romanshorn würde davon profitieren und ein Teil der Finanzierung für den Pier 8590 wäre gesichert. Ob dieser gebaut würde, entscheiden die Stimmberechtigten dann aber erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn das Bauprojekt ausgearbeitet ist.

Ortsplanung ermöglicht Entwicklungen
Schliesslich entscheidet die Gemeindeversammlung über die Nachführung des Rahmennutzungsplans. Dieser Prozess konnte nicht wie erwartet nach der deutlichen Zustimmung der Stimmbevölkerung im Sommer 2020 abgeschlossen werden. Ein Ja zu den Anpassungen würde nun diesen langwierigen und teuren Prozess beenden und die bereits 2020 beschlossene Entwicklung der Stadt, unter anderem mit Stadthaus+, Hafenpromenade, Hafen Süd und Entwicklung der Innenstadt ermöglichen. Machen wir vorwärts!

Stadtrat Philipp Gemperle
Ressort Ortsplanung und Baurecht

Die Stadträtinnen und Stadträte geben ihre persönliche Meinung wieder.