Aus den Ressorts

  30.10.2025 Romanshorn: offizielle Mitteilungen

Kläranlage und Seewasserwärme sind künftige Grossprojekte

Das Ressort Energie und Umwelt ist von grosser Vielfalt geprägt. In meiner Arbeit kooperiere ich sowohl mit verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung als auch mit externen Partnern wie der Kläranlage oder der Regiotherm. Die Aufgaben reichen von kleineren organisatorischen Tätigkeiten, etwa der Planung des See-Clean-Up-Days oder von Informationsveranstaltung zu Energieeinsparungen, bis hin zu grossen Projekten, die sich über mehrere Jahre erstrecken.

Kläranlage stösst an ihre Grenzen
Ein zentrales Beispiel für die anstehenden Aufgaben ist der geplante Ausbau der Kläranlage. Die Studie "ARA TG 2050" zeigt deutlich, dass die Anlage an ihre Kapazitätsgrenzen stösst. Zwar bestehen noch gewisse Reserven und der Reinigungsauftrag wird heute vollumfänglich erfüllt, doch diese Spielräume werden in absehbarer Zeit ausgeschöpft sein. Hinzu kommen neue gesetzliche Vorgaben, insbesondere im Bereich der Stickstoffelimination. Die genauen Grenzwerte sind zwar noch nicht festgelegt, eine Verschärfung gilt jedoch als unausweichlich. Es ist daher klar ausgewiesen, dass Handlungsbedarf besteht.

Studie und Vorprojekt ab 2027
Um rechtzeitig gerüstet zu sein, ist vorgesehen, 2027 eine umfassende Studie und ein Vorprojekt zu starten. Dabei sollen sowohl die künftigen Anforderungen als auch verschiedene technische und finanzielle Möglichkeiten geprüft werden. Auf dieser Grundlage wird ab 2028 die konkrete Projektplanung erfolgen. Der eigentliche Umbau der Kläranlage ist auf Anfang 2030 terminiert. Damit bleibt die Anlage nicht nur betriebsbereit, sondern kann auch langfristig den wachsenden ökologischen und gesetzlichen Anforderungen gerecht werden.

Intensive Arbeit an Seewasserwärme
Eine weitere grosse Aufgabe ist das Projekt Seewasserwärme. Nachdem die Bevölkerung dem Projektierungskredit der Romatherm AG zugestimmt hat, wird derzeit intensiv an der Berechnung und Planung der bestmöglichen Lösung gearbeitet. Dabei stellen sich zahlreiche Fragen: Wer benötigt wann wie viel Energie? Wo verlaufen die Leitungen künftig, und wo steht im Untergrund der erforderliche Raum zur Verfügung? Welche Kosten entstehen für die Endkunden?

Ein "Schema F" gibt es leider nicht, und viele Abhängigkeiten sind zu berücksichtigen. Ziel wäre es, dieses Projekt im Jahr 2026 zur Abstimmung zu bringen, damit ab dem Winter 2027/28 erste Energielieferungen möglich werden.

Stadträtin
Ursula Bernhardt
Ressort Energie und Umwelt


Die Stadträtinnen und Stadträte geben ihre persönliche Meinung wieder.


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