Tiefgarage ist ein Schlüsselprojekt

  28.05.2025 Romanshorn: offizielle Mitteilungen

Aus den Ressorts

Braucht es Parkplätze am See?
Das Thema bewegt. An schönster Lage in Romanshorn – östlich des alten Zollhauses, beim Auftakt zum Seepark – gibt es heute rund 100 oberirdische Parkplätze. Am kürzlich mit der Bevölkerung durchgeführten Hafenforum waren sich fast alle einig: Diese gehören dort nicht hin. Ich finde das auch. Genau darum planen wir unter der Hafenpromenade eine Tiefgarage. Die Erreichbarkeit bleibt erhalten, aber der wertvolle Raum direkt am See kann für mehr Lebensqualität genutzt werden.

Zur Tiefgarage gibt es auch kritische Fragen: Ist der Bau in Seenähe nicht zu teuer? Besteht die Gefahr, dass Seewasser in die Garage eindringt? Braucht es überhaupt zusätzliche Parkplätze, wenn die Parkhäuser auf der anderen Hafenseite und beim Bodan nicht ausgelastet sind? Finanzieren Romanshorner Steuerzahlende die Parkplätze für Auswärtige?

Tiefgarage ist ein Schlüsselprojekt
Ich verstehe diese Fragen. Sie zeigen, wie zentral das Projekt ist – und wie unterschiedlich der Blick auf unseren Stadtraum sein kann. Gerade deshalb lohnt sich der Blick aufs Ganze: Die Tiefgarage ist ein Schlüsselprojekt im Gesamtkonzept zur Aufwertung des Hafen Nord. Damit ein weitgehend autofreier Boulevard möglich wird, braucht es Ersatz für die heutigen stark genutzten Parkplätze, möglichst nahe, sinnvoll integriert. Denn diese dienen nicht nur der Verkehrsordnung. Sie ermöglichen es auch, dass Gäste ankommen, gerade bei unseren Gastrobetrieben. Das stärkt unsere lokale Wirtschaft und belebt den öffentlichen Raum. Beides ist Teil unserer Legislaturziele.

Selbstverständlich sind erfahrene Fachplaner am Werk. Erste Annäherungen zeigen, dass die Kosten durchaus im Rahmen sind. Und natürlich wird die Garage so gebaut, dass sie nicht unter Wasser steht. Zurzeit klären wir, ob die Stadt die Tiefgarage selbst realisieren soll oder ob ein Investor gesucht wird. Falls die Stadt baut, wird das Volk das letzte Wort haben. In der Spezialfinanzierung (zweckgebundener Fonds für Parkplätze, gespiesen aus den Parkgebühren) sind bereits heute Mittel vorhanden und die Garage sollte sich schliesslich auch wirtschaftlich betreiben lassen.

Stadtentwicklung mit Weitblick
Es geht nicht um eine Parkgarage allein. Es geht um ein Stück Stadtentwicklung mit Weitblick. Ich freue mich auf die Diskussionen mit Ihnen, liebe Romanshornerinnen und Romanshorner, und bedanke mich für die kritisch-wohlwollende Begleitung.

Stadtrat Philipp Gemperle
Ressort Ortsplanung und Baurecht


Die Stadträtinnen und Stadträte geben ihre persönliche Meinung wieder.


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