Das Gesamtverkehrskonzept - ein zukunftsweisendes Projekt
24.02.2022 Romanshorn: offizielle MitteilungenOhne Verkehr gibt es kein Leben in unserer Stadt. Er kann verglichen werden mit den Blutbahnen in unserem Körper. Die Sammelstrassen (Kantons-/ Gemeindestrassen) haben dabei die gleiche Funktion wie unsere Arterien und Venen. Sie dienen einerseits dem privaten Berufsund Freizeitverkehr, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Andererseits sind sie für die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern aus aller Welt wie auch für die Entsorgung sehr wichtig. Auch das Gewerbe und die Industrie ist auf funktionierende und gut fliessende Verkehrswege angewiesen.
Die kleineren Wege für den Langsamverkehr (z.B. Velos, Fussgänger) entsprechen den Kapillaren unseres Körpers. Sie sind für die Feinverteilung des Verkehrs vorgesehen. Arterien wie auch Kapillaren sind lebenswichtig. Wenn sie verengen oder gar verstopfen, wird es für den Menschen lebensbedrohlich.
Auch eine Strasse, die zu viel Verkehr aufweist oder auf der sich die Fahrzeuge häufig stauen, ist längerfristig für die Benutzer wie auch die Anwohner eine untragbare Situation.
Grundlage für die nächsten 20 Jahre
Das Gesamtverkehrskonzept (GVK) für die Stadt Romanshorn bezweckt die Bereitstellung der planerischen Grundlagen und Konzepte zur Bewältigung der Herausforderungen der Verkehrsentwicklung für die kommenden 20 Jahre. Auch die Aufwärtskompatibilität zur Bodensee-Thurtalstrasse muss sichergestellt werden. Es soll aufgezeigt werden, wie die zukünftige Verkehrsbelastung bewältigt werden kann.
Das GVK weist je ein Teilkonzept für den motorisierten Individualverkehr (MIV), den öffentlichen Verkehr (ÖV) wie auch den Fuss-/Veloverkehr (FVV) auf. Letzterer soll sichere und zusätzliche Achsen auf dem Stadtgebiet bekommen, insbesondere sollen gefährliche Verkehrsknoten für den Langsamverkehr entschärft und geeignete Fahrbahnen für Velos geschaffen werden.
Siedlungsverträglichkeit prüfen
Weitere Hauptziele sind unter anderem die Verhinderung des Schleich- und Suchverkehrs, die Förderung der Attraktivität des Fuss-/Veloverkehrs und die Erweiterung von Begegnungszonen. Die Strassen auf Gemeindegebiet werden auf ihre Klassifizierung und die Möglichkeiten einer siedlungsverträglichen Umgestaltung wie auch auf eine Reduktion der zulässigen Höchstgeschwindigkeit überprüft. Das GVK wird im ersten Halbjahr 2022 der Bevölkerung vorgestellt.
Stadtrat
Dominik Reis
Ressort Verkehr und Integration
Die Stadträtinnen und Stadträte geben ihre persönliche Meinung wieder.