Am 4. Juni fand in Salmsach der jährliche Kommandantenrapport des Feuerwehrverbands Thurgau statt, an dem die Kommandanten und ihre Stellvertreter teilnahmen. Präsident Rolf Giger begrüsste etwa 140 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der Mehrzweckhalle Bergli in Salmsach. Als einer der wenigen kantonalen Verbände ist der Feuerwehrverband Thurgau im Auftrag des Feuerschutzamtes für die Ausbildung des Feuerwehrkaders im Kanton Thurgau verantwortlich.

Zu Beginn der Veranstaltung hiess Gemeindepräsident Patrik Forrer die Feuerwehrleute, Vertreter des Feuerwehrverbands, der Gebäudeversicherung und die Gäste in Salmsach willkommen. Mit viel Witz vermittelte er interessante Informationen über die kleine Gemeinde am Bodensee. Dabei stellte er klar, dass Salmsach keineswegs «ausserkantonal» ist, wie teilweise vermutet wurde. Man kann es sogar auf Google Earth finden, wenn man wirklich nah heranzoomt.

Feuerwehrleute erhalten oft nicht die Anerkennung, die sie für ihren Einsatz zugunsten der Bevölkerung verdienen, stellte Patrik Forrer fest. Mit Stolz präsentierte er einige Fakten über die Feuerwehr Salmsach: In den letzten Jahren ist die Anzahl der Feuerwehrfrauen und -männer auf knapp 60 angewachsen. Patrik Forrer betonte die Wichtigkeit einer zeitgemässen Ausrüstung und verwies auf den Kreditantrag bei der Gemeindeversammlung am 20. Juni zur Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs.

Anschliessend erläuterte Bernard Zaugg die Nutzung des Geoportals. Feuerwehren können auf aktuelle Daten des Leitungskatasters zugreifen und eigene für den Einsatz relevante Informationen oder Bilder ergänzen.

Weiterhin informierte Roman Portmann im Auftrag der Gebäudeversicherung über die autarke Alarmierung, die in den nächsten Monaten im ganzen Kanton aufgebaut wird. Über einen Nottaster beim Feuerwehrdepot kann die Bevölkerung auch bei einem Ausfall von Energie und Kommunikation die Feuerwehr alarmieren.

Zwei Referenten informierten im Auftrag des Amts für Umwelt über zwei sich ausbreitende Schädlinge: den Japankäfer und die Asiatische Hornisse. Der Japankäfer kann grosse Schäden an Kulturen und sogar Sportplätzen anrichten. Er ist nicht wählerisch und setzt sich auf mehr als 400 Wirtspflanzen fest. Die Asiatische Hornisse bedroht insbesondere heimische Wild- und Honigbienen und kann ganze Bienenvölker auslöschen. Bei beiden Schädlingen werden die Feuerwehren des Kantons zur Unterstützung bei der Entfernung von Nestern oder beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln eingesetzt.

Abschliessend informierte der kantonale Feuerwehrinspektor Christian Lenski über die neuesten Entwicklungen bei der Gebäudeversicherung und die Kursplanung für das Jahr 2025.

Der Kommandantenrapport bietet auch stets eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch mit anderen Feuerwehren. Die Bewirtung wurde vom Feuerwehrverein Salmsach übernommen, der allen Teilnehmern ein köstliches «Ghackets und Hörnli» aus der Feuerwehr-Küche servierte. Das Feuerwehrkommando Salmsach möchte sich herzlich bei allen Helfern des Feuerwehrvereins und für die Unterstützung durch die Gemeinde Salmsach bedanken.

Kommandant der Feuerwehr, Michael Tanner