Freundschaften von Frauen: Besonders und unterschiedlich

  16.03.2022 Kirchen

Die Veranstaltung «Von Frauen für Frauen» wieder physisch: «Frauenfreundschaften» war das Thema des Vortrages von Regula Schwab-Jaggi.

So unterschiedlich Frauen (und Männer) sind, so grundsätzlich gleich ist ihr Bedürfnis nach Beziehung: «Der Mensch braucht Beziehung zu anderen, zu Gott. Dadurch fühle ich mich ganz angenommen und dadurch werden viele Sehnsüchte erfüllt», ist Regula Schwab-Jaggi überzeugt. Die Sozialpädagogin und Erwachsenenbildnerin sprach am Samstagmorgen auf Einladung eines Frauenteams aus verschiedenen christlichen Gemeinden von Romanshorn.

Persönlich, besonders, stärkend
Nach prägenden Kinder- und Jugendjahren in einer Mädchenclique sei sie dann eher auf Distanz geblieben, auch aus Selbstschutz. Nach der Heirat und der Geburt der ersten Tochter sei der Wunsch nach Freundinnen wieder erwacht: «Wir haben uns die Frage gestellt, was will Gott mit unserem Leben? Wir sind gemeinsam auf die Suche gegangen. Und auch darum stehe ich jetzt so hier.» Dass Freundschaften gelingen, hat zuerst auch mit sich selbst zu tun: Wer sich liebenswert findet, sich von Gott angenommen fühlt, kann auf andere zugehen.
Frauenfreundschaften sind immer auch besonders: Vielleicht bestehen sie schon lange, sind bei der Arbeit oder über ein Hobby entstanden, sind innig oder auch wichtig im Alltag. Und zu den Kennzeichen einer Freundschaft gehören die Exklusivität (ohne Konkurrenzdenken), die Dauer, Vertrauen, Respekt und Freiwilligkeit. Und mit dem Bild, dass zwei Pferde viel mehr zu ziehen imstande sind als eines, nämlich fünfmal mehr, wird die Stärke einer jeden (Frauen-)Freundschaft sichtbar.

Auf dem Weg
Sie selbst habe auch in der Bibel viele Geschichten über Frauenfreundschaften gefunden, die auf deren Prinzipien hinweisen, zum Beispiel jene, wo Maria sich zu Elisabeth aufmacht: Frau macht sich auf den Weg, wertschätzt die Freundin, teilt die Gefühle und fördert sie.
Den Rahmen bildete ein kleines Frühstück mit Kaffee und Gipfeli, auch eine willkommene Gelegenheit für Austausch und Gespräche – begleitet von einem Frauenduo an Piano und Cello.

Markus Bösch
 


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