Holzschlag aus Sicherheitsgründen

  23.11.2022 Romanshorn: offizielle Mitteilungen

Im Winter 2022/23 werden bei der Aach und im Romanshorner Wald beim Scheibenwall Bäume gefällt. In beiden Fällen handelt es sich um Sicherheitsholzschläge.

Insgesamt sind rund 100 Eschen betroffen. Sie leiden seit etwa zehn Jahren am Eschentriebsterben, das durch einen Pilz verursacht wird. Die geschwächten Bäumen sind zudem von der Pilzart Halimasch befallen, welche sie zum Absterben bringt. Durch die Schwächung im Wurzelraum können ganze Bäume umfallen. Weitere 50 Bäume anderer Arten sind ebenfalls instabil und stellen ein Sicherheitsrisiko dar.

Die Aach ist ein Fluss und entsprechend in der Hoheit des Kantons Thurgau. Grundbesitzer ist in diesem Bereich die Stadt Romanshorn, die Arbeiten werden durch das kantonale Forstamt ausgeführt. Das Fällen der kranken Eschen beim westlichen Industriegebiet ist eine Sicherheitsmassnahme, da die Bäume auf Produktionshallen und Parkfelder fallen könnten. Ebenfalls gefährdet ist der kantonale Wanderweg entlang der Aach. Einzelne Bäume werden zur Beschattung des Flusses sowie als Lebensraum für Tiere im und um das Gewässer stehen bleiben. Betroffen ist auch die Salmsacher Seite.

Die Wiederaufforstung erfolgt ab Frühling 2023 mit Eichen und anderen einheimischen Baumarten, die sich für die Veränderung aufgrund des Klimawandels eignen, etwa Flatterulmen oder Edelkastanien.

Hinter dem Scheibenwall "Morüüti" ist die Stadt Romanshorn Besitzerin von rund 10'600 Quadratmetern Wald. Auch hier sind Eschen vom Eschentriebsterben betroffen und für die Benutzenden der benachbarten Waldstrasse sowie des Reservoirwegs gefährlich. Teil der Fläche ist eine alte Deponie. Die darauf gewachsenen Fichten fielen vor Jahren einem Sturm zum Opfer. Die nachgewachsenen Bäume, meist Eschen, sind grösstenteils bereits wieder abgestorben.

Grund dessen hat sich das kantonale Forstamt in Absprache mit der Stadt entschlossen, auch hier einen Verjüngungsschlag durchzuführen. Auch in diesem Bereich wird der Werkhof im Frühjahr wieder einheimische und standortgerechte Jungpflanzen pflanzen.

Ein Teil der betroffenen Eschen, die gefällt werden müssen. Bild: Renato Stracka

 


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote