Zwei Diakone und eine Diakonin wurden am Sonntagabend in einem Festgottesdienst durch Handauflegung ordiniert − mit dabei war Stefan Maag aus Romanshorn.

Nach Ausbildung und mehrjähriger Praxis als Sozialdiakon war es für sie so weit: Verena Bösch, Remo Rüegg und Stefan Maag wurden am Sonntag vom Kirchenrat Paul Wellauer als Diakone für ihre «Arbeit am Tisch» ordiniert: «Ihr sollt und werdet einen Unterschied machen mit euren Begabungen und eurer Arbeit. Handauflegung und Segen sollen Zeichen sein, dass Gott euch den Rücken stärken wird für eure – auch herausfordernden – Aufgaben», sagte Wellauer.

Gerufen, berufen
Umrahmt von einer Allianzband und vornehmlich Lobpreisliedern hatten die drei jetzt Ordinierten mit persönlichen und biblischen Geschichten aus ihrem Werdegang erzählt: «So wie bei der Berufung des Samuel, gilt es nach wie vor, zuzuhören, um Gottes Zurufe wahrzunehmen. Ich hatte seinerzeit gesagt ‹Gott, ich warte auf deinen Ruf› − und habe die Berufung gehört», sagte Stefan Maag. Verena Bösch nahm Bezug auf Worte aus dem Psalm 50 «Bist du in Not, so rufe mich um Hilfe und ich werde dir helfen». Remo Rüegg seinerseits erzählte aus der Szene im Tempel, wo Jesus die Händler angeht, die Profit über das Wohl der Menschen stellen: «Diakonie ist gelebte Nächstenliebe und ist eigentlich ein Auftrag an uns alle. Jeder und jede kann Hirte sein.»

Markus Bösch