Rezertifizierung des «Güggels»
05.12.2023 Kirchen, RomanshornDie Katholische Kirchgemeinde Romanshorn hat das Label «Grüner Güggel» erneut rezertifiziert. Simon Zeller folgt auf Daniel Anthenien als Umweltbeauftragter.
Romanshorn gehört mit zu den ersten Kirchgemeinden, die das kirchliche Umweltmanagementsystem «Grüner Güggel» in der Schweiz eingeführt haben. Das war 2011. Jetzt sind fast 70 Pfarreien und Kirchgemeinden schweizweit auf diesem Weg: Im Gottesdienst am Sonntag konnte Kurt Zaugg-Ott, der Leiter der ökumenischen Arbeitsgemeinschaft «Kirchen für die Umwelt», dem verantwortlichen Umweltbeauftragten das Zertifikat erneut überreichen: Daniel Anthenien hatte dieses Amt seit Beginn um 2011 versehen. Jetzt wurde er nach zwölf Jahren verabschiedet. Simon Zeller ist sein Nachfolger.
Aktives Warten heisst Handeln
Die Gemeindeleiterin Anne Zorell hatte in ihrer Predigt auf den Advent, die Wartezeit hingewiesen: «Die biblischen Texte sagen uns, dass es um ein aktives, engagiertes Warten geht. Es sind Aufforderungen, diese Zeit aktiv zu leben, im Blick auf den Geburtstag von Jesus, der ein Programm hatte.» Und dieses Programm gelte es einzulösen, im Schaffen gerechterer Verhältnisse, in Solidarität mit den Schwachen, so Kurt Zaugg-Ott: «So wie es der jetzige Papst Franziskus sagt, ist es Aufgabe von uns Menschen, mit der Schöpfung so umzugehen, dass sie eine Zukunft hat. Und wir alle, hier und in der Welt, haben viele Ausstiegs- und Handlungsmöglichkeiten. Und es gibt Gründe zu Hoffnung: das angenommene Klimaschutz-Gesetz etwa, oder auch das kirchliche Label ‹Grüner Güggel›, bei dem Sie von Anfang an mit dabei sind und das mithilft, den ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Weltweit handeln – hoffentlich – die Verantwortlichen an der derzeit laufenden Klimakonferenz in Dubai. Jetzt ist Advent – und das heisst auch, sich freudig neu zu orientieren für eine lebbare Zukunft.»
Markus Bösch