Seethermie – Abschluss Vorprojekt

  19.11.2025 Uttwil: offizielle Mitteilungen

Die Gemeinden Uttwil und Kesswil haben gemeinsam eine Vorstudie zur Nutzung von Seethermie für die Wärmeversorgung bei der Firma Hunziker Betatech AG in Auftrag gegeben. Damit wurde geprüft, ob sich ein regionaler Wärmeverbund technisch und wirtschaftlich realisieren lässt. Begleitet wurde das Projekt von der EKT AG, die nun eine umfassende Beurteilung vorgelegt hat.

Die Ergebnisse zeigen klar: Das Projekt ist zwar technisch machbar, aber wirtschaftlich nicht tragfähig. Die Investitionskosten wären mit rund 28 Millionen Franken sehr hoch und die berechneten Wärmepreise von 25 Rp/kWh liegen über den heutigen Kosten von fossilen Heizsystemen.

Zudem ist davon auszugehen, dass sich viele Liegenschaftsbesitzer nur zögerlich für einen Anschluss entscheiden würden – insbesondere Eigentümer von Einfamilienhäusern, die günstigere Alternativen wie Wärmepumpen haben. Der Aufwand für die Kundengewinnung wäre entsprechend hoch. Auch wenn die Wärme zu über 90 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt und praktisch kein CO₂ verursachen würde, ist es nicht wirtschaftlich, auch wenn die Anschlussdichte (Mehrfamilienhäuser) in Uttwil bedeutend höher ist als in Kesswil.

Die EKT kam deshalb zum Schluss, dass weder in Kesswil noch in Uttwil eine wirtschaftlich tragfähige Umsetzung möglich ist. Der Gemeinderat Uttwil teilt diese Einschätzung und sieht daher keinen Mehrwert in einer Weiterverfolgung des Projekts.

Wir danken allen Beteiligten für die Arbeit und die sorgfältige Analyse. Die gewonnenen Erkenntnisse sind wertvoll und können bei zukünftigen Projekten zur nachhaltigen Energieversorgung berücksichtigt werden – auch wenn dieses konkrete Vorhaben nun abgeschlossen wird.

Gemeinderat


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