Stadt Romanshorn prüft ein Wassersportzentrum

  27.02.2025 Romanshorn: offizielle Mitteilungen

Auf dem Seebad-Areal in Romanshorn könnte ein Wassersportzentrum eines privaten Investors entstehen. Die Stadt sieht darin eine Chance und begleitet die Pläne. Das letzte Wort hat das Volk.

Die Stadt hat beim 1968 eröffneten Seebad Handlungsbedarf. Teile der Anlage müssen in naher Zukunft baulich und technisch saniert und der Gastrobereich modernisiert werden. Obwohl in den vergangenen fast 60 Jahren laufend in den Unterhalt investiert wurde, wird mit Kosten in Millionenhöhe gerechnet.

Parallel läuft 2031 die Lebenszeit einer seit 2016 von einer privaten Genossenschaft über dem 25-Meter-Becken im Seebad betriebenen Lufttraghalle ab, die Schwimmsport in Romanshorn auch während der Wintersaison möglich macht. Die Frage nach einer Lösung ist umso aktueller, da die Stimmberechtigten der Stadt Amriswil kürzlich einen Projektierungskredit für ein Hallenbad an der Urne abgelehnt haben.

Kompetente Firma mit Erfahrung
Vor diesem Hintergrund prüft die Stadt Romanshorn ein Projekt des auf Wassersport spezialisierten Zürcher Unternehmens waveup creations AG mit Schweizer Aktionariat, das auf dem Seebad-Areal mit privaten Mitteln ein Wassersportzentrum errichten will. Die Stadt ist dafür eine Absichtserklärung eingegangen. Die Firma hat bereits zehn Jahre in die Projektentwicklung investiert, konnte das ursprünglich in Regensdorf geplante Zentrum aber nicht realisieren, weil das vorgesehene Bauland nicht zonenkonform war. 

Das Seebad Romanshorn. Bild: Stadt Romanshorn

Stadtrat begleitet das Projekt eng
Die waveup creations AG wird nun eine Projektstudie entwickeln und dem Stadtrat Romanshorn vermutlich bis zum Sommer vorlegen. Stimmen die Erwartungen und Interessen weiterhin überein, folgt ein Nutzungskonzept, das unter anderem Themen wie Lärmschutz, Verkehr und Infrastrukturintegration beinhaltet. Dies dient als Grundlage für einen Baurechtsvertrag, über den die Stimmberechtigten an der Urne abstimmen können. Je nach Fortschritt könnte dies Ende dieses Jahres oder 2026 der Fall sein.  

Input der Bevölkerung umgesetzt
Die Stadt sieht ein privat finanziertes Wassersportzentrum als Chance, die es unbedingt zu prüfen gilt. Bereits 2014 sprach sich die Bevölkerung in Empfehlungen an den Stadtrat klar dafür aus. In einem Leitsatz heisst es dazu: "Das Wassersport-Mekka wird am See etabliert. Das Uferareal vom Hafen bis zur Kanuwiese und den Tennisplätzen wird konsequent für den Wassersport genutzt. (…) Auf einem freien Areal ist ein ganzjähriger Betrieb des Wassersports (Hallenbad) anzustreben."

Seeufer bleibt weiter frei zugänglich
Für die heute auf dem Areal im Baurecht aktiven Vereine und Organisationen wie Tennisclub, Kanuclub und Fischereiverein gilt eine Bestandesgarantie. Mit ihnen will die waveup creations AG und die Stadt gemeinsam nach gewinnbringenden Lösungen für alle suchen. Ebenso ist sichergestellt, dass das Seeufer auch nach einem allfälligen Bau für die öffentliche Nutzung im bisherigen Umfang frei zugänglich bleibt. 

Informationsabend am 18. März 2025
Sowohl dem Unternehmen als auch der Stadt ist ein transparenter Prozess wichtig. Informationsveranstaltungen sollen der Bevölkerung frühzeitig die Möglichkeit bieten, sich in das Projekt einzubringen. Der erste öffentliche Anlass findet am 18. März 2025 um 19.30 Uhr in der Aula der Kantonsschule Romanshorn statt. Nach einer Einführung durch Stadtpräsident Roger Martin stellen Verantwortliche der waveup creations AG das geplante Projekt vor und stehen für Fragen zur Verfügung.

Weitere Informationen: www.waveup.ch


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