Vielfalt in Gottes Garten

  21.08.2025 Kirchen, Salmsach, Romanshorn

Nach 15 Jahren zieht Pfarrerin Martina Brendler weiter von Romanshorn nach Zürich – künftig wird sie dort im Epilepsiezentrum arbeiten.

2010 hat sie in der Evangelischen Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach mit einer 50-Prozent-Vertretung begonnen. Daraus ergab sich eine Festanstellung: «Diese Stelle passte in unsere Familiensituation, mein Mann arbeitet als Pfarrer in Kreuzlingen. Und mir gefällt die Arbeit in der Schweiz gut», erzählt Martina Brendler. Positiv sei gewesen, dass vor Ort die Möglichkeit bestanden habe, die Arbeiten innerhalb der Kirchgemeinde aufzuteilen: «Neben den Gottesdiensten und der Seelsorge nahmen die zahlreichen Beerdigungen mit den individuell gestalteten Abdankungsfeiern viel Zeit in Anspruch. Zudem war ich für die Seniorenarbeit und das Ressort Oe-ME zuständig. Und ganz wichtig: Die Zusammenarbeit und das Engagement der freiwilligen Mitarbeitenden hat mich sehr beeindruckt.»

Vielfältige Aufgaben
Die drei Kirchgemeindereisen (England, Italien, Dresden) sowie Tagesausflüge für Senioren/Seniorinnen durchzuführen, habe ihr grosse Freude bereitet, genauso wie die Leitung des Bibelgesprächskreises und des Besuchsdienstes. Zum Pensum gehörten auch das Umweltmanagement «Grüner Güggel» und die Zusammenarbeit mit den Altersund Pflegeheimen. Und gerne denke sie an die Zusammenarbeit mit den Organisten/-innen, der Verwaltung und dem Mesmerteam zurück.

Nicht nur einfach
Auch wenn die Zusammenarbeit mit der Behörde intensive Diskussionen erforderte, die Arbeit in Romanshorn habe ihr zugesagt: «Es gab einen lebendigen Austausch auf allen Ebenen: Sowohl in der eigenen Kirchgemeinde als auch mit der katholischen ‹Schwesterkirche› und den Freikirchen. Das Evangelium als ‹Liebe Gottes zu den Menschen› zu predigen – das war mir ein Anliegen. Und Christsein zeigt sich im Alltag in Taten der Nächstenliebe, dass wir unseren Mitmenschen wertschätzend begegnen.»

Bewusst entschieden
Ab dem 1. September wird sie mit einem 60-%-Pensum im Epilepsiezentrum Zürich arbeiten, zuständig für das EPI-Wohnwerk, wo Menschen mit Epilepsie und anderen Beeinträchtigungen arbeiten und wohnen. Neben Seelsorge und Gottesdiensten gehört auch Öffentlichkeitsarbeit dazu. «Ich habe mich bewusst für diese Stelle in einem anderen Umfeld entschieden. Ich freue mich darauf und bin gleichzeitig dankbar für die vergangenen Jahre.»

Markus Bösch


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