Das war das Motto für die «Lange Nacht der Kirchen» in Uttwil. Unter diesem Titel gab es von 19 Uhr bis Mitternacht zu jeder vollen Stunde kulturhistorische Führungen von Pfarrer Christian Herbst durch den Uttwiler Kirchturm bis hoch in den Glockenstuhl.

An seinen Steinen kann man tatsächlich einige Dinge ablesen über die Geschichte Uttwils, deren älteste Zeugnisse die Steine im Fundament des Kirchturms sind, und auch darüber, dass er zweimal in seiner Geschichte erhöht wurde, was mit den Kirchenglocken zusammenhing.
Geschichten zur Geschichte gab es auch zu erzählen, etwa die vom Uttwiler Handel, der die Eidgenossenschaft im 17. Jahrhundert bewegte, oder dem Pfarrer Heinrich Kramer, den die aufgebrachten Uttwiler nicht auf die Kanzel lassen wollten, was zu Tumulten in der Kirche führte. Neben den alten Glocken, die älteste ist aus dem Jahr 1452, zeigte Pfarrer Herbst auch die besonderen Uttwiler Hochzeitskelche den interessierten Besuchern.

So war ein Kommen und Gehen in der Kirche, denn das Interesse an den Führungen war sehr gross. Doch konnten Wartezeiten durch den Plausch bei einem Apero oder das Anschauen alter Fotos sehr angenehm gefüllt werden. Ein besonderer Dank geht allerdings an die Messmerin Edith Dornig, die für diesen Anlass den Kirchturm wunderbar herausgeputzt hat.

Kirchgemeinde Uttwil