Zukunft-Weekend 2025
22.05.2025 Kirchen, Salmsach, RomanshornEine viertägige Ausbildung, die in die Zukunft von Romanshorner und Salmsacher Jugendlichen investiert − in Leiter und Leiterinnen. Verantwortung übernehmen, anleiten und mit gutem Beispiel voranzugehen sind Tugenden, die alle von uns umsetzen. Dennoch sind sie ein Handwerk wie jedes andere, das erlernt werden kann. Dieses Handwerk zu fördern, ist das Ziel des Zukunftsweekends der Evangelischen Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach. Dazu reisten zwölf Jugendliche über das erste Maiwochenende in ein Lagerhaus im Emmental.
Kaum angekommen, wurde das Haus erkundet und bald darauf konnten Pizzas belegt, im Holzofen gebacken und genossen werden. Alle halfen beim Abwasch.
Danach ging es los mit dem ersten Auftrag. In drei Gruppen erhielten die Teilnehmenden ihre Herausforderung für das Wochenende. Drei Aktivitäten sollen mit ferngesteuerten Slyder-Trucks geplant und durchgeführt werden. Bald erfüllte ein reger Ideen-Austausch den Raum, der erst mit einem Gutnacht-Dessert unterbrochen wurde.
Zweiter Tag
Der Tag begann mit einem leckeren Frühstück und Input zum Gleichnis der zwei Söhne. Thomas Alder, Coach, Ausbildner und Jugendbeauftragter der kantonalen Kirche, leitete durch den Tag. Mit raffinierten, abwechslungsreichen Methoden zeigte er auf, wie wichtig Kommunikation ist. «Wie treten wir auf?» oder «Wann ist welcher Leitungsstil angebracht und nötig?». Das Gelernte wurde mit praktischen Anwendungen untermauert. Im Nu war es Zeit für den nächsten Programmpunkt, doch zuerst waren Dampfnudeln aus dem Feuertopf und Vanillesauce angesagt.
Trekking-Abenteuer
Nach einer kurzen Vorbereitung ging es um 18 Uhr los. Die erste Gruppe plante die Route und die Aufgabe war, mit den fünf ferngesteuerten Slyder-Trucks die Wanderung zu begleiten. Anfänglich waren die Wege einfach, doch mit der Zeit wurden sie steiler und enger, sodass es einiges an Begabung brauchte, um vorwärtszukommen. Bald darauf erreichte die Gruppe den Übernachtungsplatz und die Biwaks wurden aufgebaut. Zum Znacht gab es Buchstabensuppe und schliesslich einen besinnlichen Abschluss beim Lagerfeuer mit wunderbarer Aussicht ins Emmental.
Das Geräusch von Regentropfen weckte die Camper am nächsten Morgen. Ein schnell gemachter Porridge wärmte die Gruppe auf und bald war die nasse Morgen-Situation in den Hintergrund gerückt. Kurze Zeit später gings zurück ins Lagerhaus für eine warme Dusche.
Von der Idee bis zur Evaluation
Die Jugendlichen sollten weitere Aktivitäten entwickeln, planen und durchführen. Dabei entstand ein Geländespiel, in dem sie ihr Mittagessen − Burger − kreierten. Die Zutaten mussten verdient und auf dem Feuer zubereitet werden. Die Burger schmeckten noch nie so gut! Auch ein cleverer Parcours mit den Slyder-Trucks war solch ein Programm.
Die entwickelten Aktivitäten wurden danach mit Axtwerfen evaluiert. Fazit: «Das müssen wir unbedingt an einem Teenie-Abend umsetzen!»
Raclette über Kerzen
Der gemütliche Teil kam nicht zu kurz. Am Samstagabend gab es Raclette und Brettspiele. Ein Schoggifondue krönte das Ganze. Der Sonntag begann mit Packen. Nach einem besinnlichen Abschluss gab es ein letztes Barbecue. Heimwärts gings mit Gepäck voller dreckiger Kleider und einigen erlernten Führungshandwerks-Kniffs.
Stefan Maag